Cookies disclaimer

Our site saves small pieces of text information (cookies) on your device in order to keep sessions open and for statistical purposes. These statistics aren't shared with any third-party company. You can disable the usage of cookies by changing the settings of your browser. By browsing our website without changing the browser settings you grant us permission to store that information on your device.

I agree

Krieg und Gewalt
epub
[595.4 KB]
pdf
[375.3 KB]
biographies (translation)
Krieg und Gewalt

Krieg und Gewalt

Maurizio Lazzarato
transversal texts, Dezember 2023
ISBN 978-3-903046-41-2
38 Seiten, € 10,00

Aus dem Französischen von Stefan Nowotny
Herausgegeben von Max Jorge Hinderer Cruz

Es reicht nicht aus, lediglich über Gewalt zu sprechen: sexualisierte Gewalt, rassisierte Gewalt, die Gewalt der Ausbeutung. Im Kapitalismus, schreibt Maurizio Lazzarato, setzt die Produktion, ob sie nun materiell oder immateriell, affektiv oder begehrend sein mag, stets die außerökonomische, außeraffektive, außerkognitive Produktion sozialer Klassen voraus. Damit es Produktion gibt, muss es Klassen geben, und damit Klassen hervorgebracht werden können, muss es einen Unterwerfungskrieg geben. Lange schien der Krieg nicht mehr Teil politischer Debatten zu sein – er wirkte lediglich als Phänomen aus der Vergangenheit oder als Schicksal entlegener Länder des Planeten. In seinem Essay Krieg und Gewalt spricht der postoperaistische Philosoph Maurizio Lazzarato über die permanente Kontinuität kriegerischer Gewalt, ihr Verhältnis zum Beginn kapitalistischer Akkumulationszyklen und der Produktion von Subjektivität.

Der dieser Übersetzung zugrundeliegende Text Guerre et Violence entstand im Rahmen der Vortrags- und Diskussionsreihe Über Gewalt (2022), einer Zusammenarbeit zwischen der Akademie der Künste der Welt/Köln und dem Hebbel am Ufer, Berlin (HAU). Über Gewalt wurde kuratiert von Max Jorge Hinderer Cruz und Margarita Tsomou.

Diese Publikation wurde im Rahmen der Veranstaltungsreihe Dekoloniales Studienprogramm (2022-2023) von der Akademie der Künste der Welt/Köln gefördert.